Vesakh 2022

Vesakh ist das wichtigste buddhistische Fest. Es findet alljährlich am Vollmondtag im Mai statt. Die Buddhisten feiern an diesem Tag Geburt, Erleuchtung und Parinibbāna Buddhas.

Der diesjährige Mai-Vollmond ist am 16.05.2021. Am darauffolgenden Mittwoch, 18.05.2022, lade ich herzlich dazu ein, mit mir gemeinsam diesen Meditationsabend zu einem besonderen zu machen und ein wenig Vesakh-Feier zu jedem von uns nach Hause zu bringen.

Der Abend wird wie üblich stattfinden. Doch dieses Mal starten wir mit Rezitationen der Verehrungsformel und der Zufluchtnahme. Zum Abschluss werden wir die Metta-Sutta rezitieren.

Ich freue mich, wenn Du dabei bist.

Rezitationen

Verehrungsformel

Namo tassa Bhagavato Arahato Sammāsambuddhassa.
Namo tassa Bhagavato Arahato Sammāsambuddhassa.
Namo tassa Bhagavato Arahato Sammāsambuddhassa.

Zufluchtnahme

Buddhaṃ saraṇaṃ gacchāmi
Dhammaṃ saraṇaṃ gacchāmi
Saṅghaṃ saraṇaṃ gacchāmi.

Dutiyaṃpi Buddhaṃ saraṇaṃ gacchāmi
Dutiyaṃpi Dhammaṃ saraṇaṃ gacchāmi
Dutiyaṃpi Saṅghaṃ saraṇaṃ gacchāmi.

Tatiyaṃpi Buddhaṃ saraṇaṃ gacchāmi
Tatiyaṃpi Dhammaṃ saraṇaṃ gacchāmi
Tatiyaṃpi Saṅghaṃ saraṇaṃ gacchāmi.

Metta-Sutta

Wem klar geworden, dass der Frieden des Herzens das Ziel seines Lebens ist, der bemühe sich um folgende Gesinnung:

Er sei stark, aufrecht und gewissenhaft, freundlich, sanft und ohne Stolz. Genügsam sei er, leicht befriedigt, nicht viel geschäftig und bedürfnislos. Die Sinne still, klar der Verstand, nicht dreist, nicht gierig sei sein Verhalten. Auch nicht im Kleinsten soll er sich vergehen, wofür ihn Verständige tadeln könnten.

Mögen alle Wesen glücklich sein und Frieden finden! Was es auch an lebenden Wesen gibt: ob stark, oder schwach, ob groß oder klein, ob sichtbar oder unsichtbar, fern oder nahe, geboren oder einer Geburt zustrebend: mögen sie alle glücklich sein!

Niemand betrüge oder verachte einen anderen. Aus Ärger oder Übelwollen wünsche man keinem irgendwelches Unglück. Wie eine Mutter mit ihrem Leben ihr einziges Kind beschützt und behütet, so möge man für alle Wesen und die ganze Welt ein unbegrenzt gütiges Gemüt erwecken, ohne Hass, ohne Feindschaft, ohne Beschränkung nach oben, nach unten und nach allen Seiten.

Im Gehen oder Stehen, im Sitzen oder Liegen entfalte man eifrig diese Gesinnung: dies nennt man Weilen im Heiligen. Wer sich nicht an Ansichten verliert, Tugend und Einsicht gewinnt, dem Sinnengenuss nicht verhaftet ist, für den gibt es keine Geburt mehr.“

(SUTTA NIPATA 143-152)